AHA: Karnevalspredigt zu 1 Kor 10, 31ff

von Pastor Alois van Doornick

 

„Aha!“, entfährt es unsrem Munde,

wenn wir mal froh in heller Stunde

und neu was gut verstanden haben,

benutzten des Verstandes Gaben.

„Aha!“ bringt Einsicht, neues Wissen.

Sodann, dass Handeln wir auch müssen
nach dem, was einging dem Verstande,

damit‘s nicht gleich verläuft im Sande.

AHA ist uns vertraute Regel

in diesen Zeiten, wo der Pegel

der Ansteckung uns leider weiter

nicht leben lässt normal und heiter.

 

AHA-Abkürzung steht schon lange

auf Tafeln, Schildern und im Klange

will sie uns eingehn leicht verständlich,

damit in der Gesellschaft endlich

auch alle Rücksicht, Vorsicht walten

stets lassen und so gut gestalten

Corona-Zeiten allseits deutlich,

dass die Entwicklung bleibt erfreulich.

So will AHA ich heute predigen

erneut und deutlich mit nicht wenigen,

doch andren als bekannten Worten,

damit es hier und allerorten

uns werde neu Gedankenstütze,

vielleicht ist das zu etwas nütze.

 

Doch urteilt selbst am Karnevalssonntag,

was ihr euch denkt von meinem Vorschlag.

So will ich hier euch buchstabieren,

was A-H-A auch kann ausführen,

wenn neu man Worte kann erfinden,

die hinter A-H-A auch stünden.

 

Man kennt AHA als

Abstand, Hygiene, Alltagsmasken

 

Also: Anstand, Haltung, Augen auf!

Allgemeine Handlungsanweisungen annehmen!

Allzeit Hygienemaßnahmen angewöhnen!

Abstände hautnah: Abgewöhnen!

 

Es hilft wenig: Alte Haushaltsmittel ausgraben

Viele stöhnen und resignieren und denken dauernd:

Ausfall, Hilflosigkeit, Absonderung

Absitzen, herumstehen, abhängen

Abwarten, Herummäkeln, abwerten

Automatisch hektisch abschalten

Ablehnen, Heraushalten, anfechten

 

Auch kirchlich Verbundene deuten AHA manchmal:

Am Herrentag ausschlafen

Alles Heilige ausblenden

Anstehende Himmelsveranstaltungen absagen

 

Dankbar können Christen doch wenigstens im Herzen:

Andere Handlungsweisen ausdenken

Ausdrücklich Hilfen anleiern

Alltag handfest angehen

Anständiges Halleluja anstimmen

 

Und finden es gibt: Aber Hallo: Alternativen!

Wir können: Aus Hoffnungslosem aufstehen

 

Wir dürfen mit Anstand und Abstand

Anders Handeln als andere

Anpacken, helfen, arbeiten

Ausgenommen hingebungsvoll anbeten

Andächtig Hilfsfürbitten aussenden

Allwöchentlich Hochamt abhalten

Alle Heiligen anflehen

 

Es gibt doch viele ungesehene AHAs bei uns:

Allgemein helle Alltagschristen

Außergewöhnlich heldenhafte Anständige

 

Wir können doch alle sagen: AHA

Also hier aufgepasst:

Aufgeben hilft auch nicht

Auf Himmelsdinge achten

Aktives Home-Praying ausprobieren

 

Konkret bleibt viel zu tun, gerade bei Alleinstehenden:

Anrufen Hingehen Anreden

Ausgesprochen hilfsbereite Angebote

Arme handfest ansprechen

Außerordentliche Handlungskonzepte aufstellen

Alternative Hoffnungszeichen anbringen

Arbeitslosen Hilfreiches anbieten

Abgefahrene Handlungsideen ausprobieren

Angesagte Hobbies austesten

 

Viele haben gute Einstellungen, nicht nur an Karneval:

Alltagsdinge herzlich angehen

Ansonsten Hauptsache: Angstfrei!

Allezeit Humor ausleben

 

Der Apostel Paulus heute, sagte deutlich es uns: Leute,

Ist es essen oder trinken oder was will Schönes winken:

Alles tu zu Gottes Ehre. Niemandem das Herz beschwere!

Andrer Nutzen sollst du suchen,

dann kannst du den Himmel buchen.

Ein AHA kann in den Tagen, uns bewegen, Neues wagen,

dass zu aller Nutz und Freude jeder Christ alles vermeide,

was beeinträchtigt und schädigt. Gott soll segnen alle gnädig, dass gemeinsam wir so gehen

durch die Zeit und sie bestehen.

Jeder ist gefragt. Naja, also ich empfehl‘: AHA!

 

Alternativen herausfinden allenthalben

Allen Hilfe andienen

Allgemein hoffnungsfroh agieren

 

Und ganz am Ende nach gut 40 verschiedenen AHAs:

Achtet höllisch auf

Abstand, Hygiene, Alltagsmasken

Ausgepredigt. Helau. Amen.

 

Predigt als PDF Datei

© 2-2021 Alois van Doornick