Die Stadt Kalkar hat im Rahmen des Friedhofkonzepts die Flächen unserer Friedhöfe aufgearbeitet und schöner gestaltet. Zum neuen Friedhofskonzept gehört auch, langfristig nur eine Friedhofshalle in Kalkar gemäß Landesgesetz zu betreiben. Die jährliche Nutzung in unseren Orten lag über Jahre nur bei zwei bis drei oder darunter. Eine bauliche Optimierung hätte für fast alle Hallen auf den Dörfern angestanden nach langen Jahren ohne Renovierungen. Dies ist bei immer weniger Nutzungen im Ort selbst und vielen Beisetzungen außerhalb Kalkars im Friedhofshaushalt nicht zu finanzieren. So werden wir die Gottesdienste und Einsegnungen bei den Beisetzungen in unseren Kirchen vornehmen, bevor die eigentliche Beisetzung dann auf dem Friedhof direkt erfolgt. Schon lange Jahre werden unsere Verstorbenen nicht mehr vom Todestag bis zur Beerdigung in den Hallen aufbewahrt, was der eigentliche Zweck der Bauten damals war. In den Tagen vor der Beisetzung sollte den Angehörigen ein kleiner Raum des Abschieds ermöglicht werden, der heute bei den Bestattern vorgehalten wird. Um Abschiedsgottesdienste oder Gedenkfeiern für größere Familien am Beerdigungstag zu halten, waren diese Hallen weder groß noch schön genug und auch dafür nicht als Erstes gedacht. So bitten wir um Verständnis für diese schmerzliche Maßnahme nach allen Wandlungen in der Bestattungskultur der letzten Jahrzehnte.