2030? - aus der Pfarrversammlung vom 10. März

Pfarreirat und Kirchenvorstand hatten sich bereits zwei Mal zu einer Aussprache getroffen und dieses Treffen angedacht. Pastoralreferent Jens Brinkmann hatte nun mit einem Bild eine Einführung vorbereitet. Ludger Braam vom Kirchenvorstand und Christoph van Kempen vom Pfarreirat legten die Fragestellungen in einer ausgesprochen inhaltsvollen Präsentation vor. Noch ist ein finanzieller Rahmen da und noch sind im Jahr die über 1.000 Gottesdienste in allen Formen und Orten möglich. Aber Gemeindeleben ist mehr. Gefragt ist jeder auch im sozialen Tun und caritativer Sorge oder im persönlichen Gebet. Zu bedenken sind die Informati-onswege, um Menschen aktiv teilhaben zu lassen..
Das Bistum begleitet den Übergang zu größerer Kooperation mit den Pfarreien im Klever Raum. Um die nötigen überörtlich wirkenden Bediensteten der Kirchen-gemeinden demnächst zukunftssicher anzustellen, soll der schon bestehende Verband aus den Pfarreien der Dekanate Kleve und Emmerich mit denen im Südkreis zusammengeschlossen werden. Dies plant man auch für die Kindergärten. Schon jetzt gibt es Absprachen im Pastoralen Raum über Projekte der Zusammenarbeit bei Messdienern, Jugendarbeit und Gottesdienstaushilfen.
Zentrale Frage am Morgen war, was uns als Gemeinde Heilig Geist zusammenbleiben lässt und uns rund um die sechs Kirchen verbindet. Die Nutzung unserer Kirchen und Einrichtungen kommt auf den Prüfstand in Sachen künftige Konzepte und Finanzierbarkeit. Gemeindeleitung muss immer mehr ohne Hauptamtliche, im Team und weiblich gedacht werden und sowohl in den einzelnen Ortsteilen wie auch auf Pfarrei-Ebene von festen Personenkreisen geführt werden. Neue schöne Aktivitäten sind nach Corona aufgebrochen. Schon lange hat der Pfarreirat die Verbesserung der digitalen Kommunikation in sozialen Medien auf dem Schirm und sucht nach Menschen, die das wöchentlich einspeisen können. Heilig Geist sollte bei den größeren Gottesdiensten als gastfreundliche Gemeinde alle freundlich willkommen heißen. Die Neueinstellung eines Kirchenmusikers sollte Raum geben für Kinder- und Jugendchorarbeit mit Kindergärten und Schulen. Wir werden wahrscheinlich nicht umhinkommen, Werktagsgottesdienste mit äußerst Wenigen zugunsten neuer Aktivitäten zu vermindern. „Die Sehnsucht nach Gott ist vorhanden. Wir sollten sie weiter wecken“, sagte einer. Über 70 Besucher machten Hoffnung!