AvD-Schatzkiste

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Sonntags-Bildgedanken

Pfingsten

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft
18. Wohin das hinführt mit dem Geist, wird der sehen, der aufbricht und mitgeht Fenster in St. Barnabas in Kalkar-Niedermörmter 1960 Joachim Klos (1931-2007) und 1957 von Trude Dinnendahl-Benning (1907-2004) (Schriftwort Brief an die Galater 5,13-26; Pfingsten)
Im Bild
St. Barnabas in Niedermörmter hat zwei moderne Heilig-Geist-Fenster. Im Turmvorraum teilt ein Fensterkreuz das Bild in vier Quadrate. Die beiden linken mit dem Grundton Blau für Himmel oder (Tauf-)Wasser scheinen sich in den beiden rechten wie verzerrt und zerrissen zu spiegeln. Sie laufen auf einen unteren Punkt zu. Der Sturzflug der Himmels-Geist-Taube befruchtet, bestrahlt, betröpfelt oder befeuert die Erde: Geist Gottes als erhellendes Licht, als zündendes Feuer, als befruchtendes Wasser für die zerrissene Welt und die zerstrittenen Menschen. Der Apostel Paulus benennt die beiden verschiedenen Welten als Leben aus dem Fleisch (Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage) und Leben aus dem Geist (Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung). Im Kirchenfenster rechts führt die Geisttaube mit Rückenwind die gerade mit Geistfeuer ausgestatteten Jünger und die Mutter Maria einen neuen Weg aus dem Dunkel in das Licht, aus der erstarrten Statik in farbenfrohe Bewegung. Auch hier sind zwei verschiedene Welten. Jesus sagt zum Abschied (Joh 16,13): „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.“Die Botschaft Lassen wir uns als Gemeinde vom Geist Gottes führen, rufen, verändern, lotsen, reizen, ziehen, locken, beWEGen, erneuern, gewinnen, erleuchten, ermutigen, entflammen, erfüllen, anstacheln, erfreuen, begeistern, aktivieren, senden?

 

Pfingsten will der Geist mich fragen

 

Pfingsten will der Geist mich fragen:
Will ich aufzubrechen wagen,
Alltagstrott vielleicht doch lassen,
mich mit Seiner Spur befassen,
mich zu Menschen hin bewegen,
ihrer Sorgen, Nöte wegen
meine kleine Welt verlassen,
Gottes Hinweise erfassen,
meinem engen Haus entfliehen,
nicht Aufgaben mich entziehen,
die ich längst in mir schon kenne,
sie mir jetzt als Ziel benenne,
neuen Schritt beherzt gleich gehe,
weil ich tief in mir verstehe:

Gott will nicht in Enge lassen
mich, nicht Dunkel soll mich fassen,
seiner Führung will ich trauen,
eh‘r nach vorn als rückwärts
schauen,
ehr der andren Glück anstreben,
nehmen weniger, mehr geben,
hoffen mehr als Trübsal blasen,
mein Talent nicht gleich vergraben,
Einsatz zeigen, Freude haben,
Mut zusprechen, Trost verbreiten,
Nähe in den Traurigkeiten,
kreativ den Tag gestalten,
liebevoll mich stets verhalten,
Leib und Seele mir gut pflegen,
mich zu andrem Tun bewegen,
hören auf die innre Stimme,
täglich frisch noch neu beginne:

Komm, du Gottesgeist, bewirke
Neues mit mir. Neu bestärke
uns als Christi Geistgemeinde
gegen Zeitgeist, dunkle Feinde,
dass erleuchtet wir so gehen,
uns als Jesu Freunde sehen
und sein Licht am Tag verbreiten,
gegen alles Dunkle streiten
und uns darin froh verbinden,
dass wir einst in dir uns finden.

 

Heilig-Geist-Fensterkreuz in St. Barnabas

 

mmer beginnen und schließen wir
im Kreuzeszeichen.
Im Glasbild sind unklar Ungeist
rechts und klar Geist links.
Das Fenster zeigt in der Rahmung
das Kreuz.
Was von dem Vielen Verwirrenden
muss weichen?
Was bringt durcheinander mir den
Tag, die Beziehung?
Was schüttelt und rüttelt mich
durcheinander?

Gottes Geist will die Erde erneuern.
Das Wasser der Taufe will die Menschen
befruchten. Jesus hörte bei seiner
Taufe: Du bist Gottes Sohn.

Ist das Kreuz mit dem Plus meine
Orientierung?
Lasse ich mir durch den Geist mein
Leben erfrischen?
Befruchte ich durch meinen Taufglauben
andere?

Die Fastenzeit beginnt
mit der Taufe Jesu
und endet mit dem Kreuz
und der Auferstehung.
Heiliger Geist:
Erfrische im Frühling uns al

 

 

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7. Ostersonntag

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft

56. Christus segnend, sendend, sorgend, bestärkend, grüßend, weisend … Der Salvator am Sakramentshaus in St. Nicolai Kalkar, Stein, farbig gefasst, ca. 1450. (Abschiedsreden Jesu Joh 14-16; Joh 17, 1-11; 7. Ostersonntag 2020)

 

Im Bild

Über der Tabernakeltür an diesem wahrscheinlich ältesten erhaltenen niederrheinischen Sakramentshaus befinden sich diese drei auf der mittleren Höhe des nebenstehenden Passionsaltars. Neben dem „schönen Johannes“, dem Apostel und laut Johannes Lieblingsjünger Jesu, und der Gottesmutter mit dem Kind nimmt sich die Christusfigur etwas plumper und gedrungener aus, was aber auch dem engen Raum geschuldet sein kann. An den Säulen und Fialen am hochstrebenden Sakramentshaus finden sich unten der Täufer Johannes und der Pfarrpatron Nikolaus. Die interessante, ideenreiche Farbigkeit ist im 19. Jh. ergänzt, aber vielleicht doch nicht ganz verändert worden. Der segnende Christus ist in einen außen blauen und innen roten Chormantel gehüllt, zeigt die Hand- und Seitenwunde und hält eine Siegesfahne an einem farbig gefassten Stab. Statt der Dornenkrone trägt der bärtige, langhaarige Erlöser einen blau-goldenen Turban. Er steht barfuß auf der Erde. Seine Augen sind gegenüber den benachbarten Heiligen eher schmal. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass der Christus früher oder von einem anderen Künstler gestaltet wurde als die lieblicher wirkenden Maria und Johannes wie auch die rechts und links in den Nischen folgenden Engelgestalten. Das ganze Ensemble gehört zur frühesten Einrichtung der Nicolai-Kirche vielleicht zur Kirchweihe am 3. Mai 1450 nach der Abtrennung von St. Pankratius und der Pfarrerhebung Kalkars 1441. So stehen sie da: Der souveräne Erlöser mit festem Blick und die sanften und lebensfrohen Maria und Johannes. Verweist das gezeigte Kind auf den Leib Christi und der Kelch auf das Blut Christi? Ist Offb 12,10 gezeigt: „Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Königsherrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten“?

 

Die Botschaft

Es sind die gleichen drei, die die Kleine Herde am Kreuz bildeten: Sieh hier deine Mutter, die schon die Königskrone trägt. Sieh hier dein Sohn, der dem Giftkelch durch das segnende Kreuz entkommen ist, wie es die Legende über den Jünger Johannes beschreibt. Über dem Tabernakel mit dem „Himmelsbrot“ wacht der Erlöser, wacht die Himmelskönigin, wachen die heiligen Apostel und verweisen vom Irdischen auf das Himmlische, vom Zeitlichen auf das Ewige, vom Tod auf das Leben. Sie sind bekleidet mit dem Blau des Himmels und dem Rot der Liebe. Sie bilden ein Pendant zum Schmerz, zum Verrat, zum Todbringenden im Passionsaltar mit der Ablehnung des Christus, mit der Lüge des Petrus und dem Verrat des Judas, mit dem Weglaufen der Freunde und dem einsamen Schmerz der Mutter. Diese Drei kommen den Menschen nah und wollen Ansprechpartner sein. Sie wollen den offenen Himmel nicht nur „darstellen“ und anbieten, sondern auch handfest dazu ermutigen und verhelfen.

Christus bleibt mit seinen Wunden der von dieser wunderlichen Welt verwundete, der von den Menschen angegriffene, der am irdischen Leid teilnehmende, der sich selbst höchstpersönlich und körperlich Einsetzende Und sein Blick bleibt hängen zwischen Himmel und Erde. Er betet:

„Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht! Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus. Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war! Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt. Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gabst, habe ich ihnen gegeben und sie haben sie angenommen. Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast“ (Joh 17,1-8).

 

Jesus, du bist ein Segen. Jesus, du bist mein Zugriff aufs Ewige. Du hast dich leibhaftig für uns engagiert. Du hast handfeste Freunde gewonnen, nicht besonders liebe und kluge, auch solche mit Fehlern. Das lässt hoffen. Jesus, so oft bestärkst du mich mit deinem guten Wort, mit deiner guten Nahrung, findest einen Weg buchstäblich in mein Inneres. Du in mir. Und ich in dir? Du willst gerade stehen für meine Abwege. Erlöser, findest du für mich eine Lösung?

 

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Christi Himmelfahrt

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft

45. Senkrechtstarter? Himmelfahrt Christi. Chorwand in St. Peter und Paul Grieth. Heinrich Brey (1872-1960), Öl-Protein-Malerei. 1903; restauriert 1987

(Evangelium Mt 28,1-8.16-20; Mk 16,1-8; Lk 24,1-12.50-52; Agg 1,9-11)

 

Im Bild

Als Schlusspunkt der neugotischen Ausgestaltung der Griether Pfarrkirche beauftragte man den sehr jungen Künstler Heinrich Brey aus Geldern-Kapellen mit den Chorwänden, der als Lehrling zwei Jahre zuvor schon zwei Statuen bemalt hatte. Neben dieser Darstellung schuf er auch die Ranken zwischen den Pfeilern und die heute ebenso wiederhergestellten Motive der „Lauretanischen Litanei“ mit ihren bildhaften Marienanrufungen. Man muss sich das Original der zwischenzeitlich übermalt gewesenen Bilder intensiver vorstellen. Das offene Grab und das Erschrecken der Soldaten ist mittelalterlichen Bildern nachempfunden, auch der Anweg der drei Frauen aus dem Hintergrund. Christus ist mit Siegesfahne auf einem Strahlenhintergrund vor einer Gebirgslandschaft mit Matterhorn-Assoziationen auffahrend sichtbar. Das „Alleluja, glänzt in Strahlen“ (GL 779,2) wurde damals schon gesungen (Gesangbuch 1897, Nr. 61,2). Christus segnet zum Abschied bibelgemäß, zeigt aber auch wie bei Thomas seine Wunden. Der Engel oben im ausgiebig differenzierten Rankenwerk hält ein Wappenschild, das damals entweder ein Schriftwort (wie „Er ist nicht hier“ oder „Er geht euch voraus“) oder schlicht die drei Türme des Griether Wappens zeigte.

 

Die Deutung

Schon damals wird man sich Christus nicht als „Senkrechtstarter“ vorgestellt haben. Die Dreiteilung des Bildes spricht von drei Realitäten: 1. Für jeden Menschen ist das Grab die zu erwartende Tatsache, so lieblich die Lebenslandschaft auch ist. 2. Der Christus hing wie hier davor am Kreuz auch zwischen Erde und Himmel, um eine Brücke zu bilden oder eine starke Leiter oder einen Stab, an dem wir uns halten können. Der Karfreitagshymnus von der Kreuzverehrung („O du hochheilig Kreuze“, um 1600) spielt eine nicht unwesentliche Rolle: Kreuz, Wunden, Siegeszeichen, Stab sind vorhanden, damit Christus des „Himmels Schlüssel“ sein kann und wir Kinder Gottes in Frieden sterben können. Auch ist hier neben dem Altar wieder an den hoch gezeigten „Leib Christi“ der Eucharistie zu denken, der hier plastisch sichtbar ist.

3. Maler und Gemeinde damals waren bibelfest genug, um an das Hebräerwort zu denken: …aber den, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt.“ (Hebr. 2,9) Der Hebräerbrief mahnt darin die Glaubenskonsequenz und die eigene Heilssorge an: „Darum müssen wir umso aufmerksamer auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht vom rechten Kurs abgetrieben werden. Denn wenn schon das durch Engel verkündete Wort verpflichtend war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam die gerechte Vergeltung fand, wie sollen dann wir entrinnen, wenn wir uns um ein so erhabenes Heil nicht kümmern, das zuerst durch den Herrn verkündet und uns von denen, die es gehört hatten, bestätigt wurde? (Hebr 2,1-3) Während Paulus am Beginn des Römerbriefs von „sie sind unentschuldbar“ (Röm 1,20) spricht, rühmt er am Ende: „Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.(Röm 14,8f.) Er, der „von der Erde erhöht, alle zu sich ziehen will“ (vgl. Joh 12,32): Glauben wir ihm seinen Himmel? Unvorstellbar sind die drei Dinge: Das Grab, der erhöhte Christus und die Himmelswelt. Aber da ER sie uns vorstellt, da wir nicht an „eine höhere Macht“, sondern an ein persönliches Gegenüber glauben, dürfen wir dankbar Sonntag für Sonntag persönlich in der Kirche erscheinen und uns von Gott persönlich beschenken und ansprechen lassen.

 

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6. Ostersonntag

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft

9. Das ganz andere Kreuz. St. Hubertus Kehrum, 1964

(Evangelium 6. Ostersonntag A, Joh 14,15-21 Abschiedsreden Jesu)

 

Im Bild

Die kleine Gemeinde Kehrum hat aus der Not-Erfahrung der Barackengottesdienste der Nachkriegszeit dann in den fünfziger Jahren in energischer Eigenleistung eine eigene moderne Pfarrkirche gebaut, die zur Konzilsaufbruchszeit 1968 eingeweiht wurde. Sie erhielt 1995 sogar den Pfarreistatus. An der sehr hoch aufragenden Stirnwand hängt, seitlich vom Fenster fast österlich belichtet, der schlicht-helle, lebensgroße Kruzifixus auf einem schwarzen Kreuz als neben dem Tabernakel einziger Blickfang.

Christus trägt ein „ganz ohne Naht gewebtes Gewand“ und richtet sich wenn auch mit geschlossenen Augen geradewegs mit erhobenen Händen an seine Gemeinde. Die Dornenkrone ist durch einen Stirnreif ersetzt. Die nackten Fußspitzen strecken sich parallel nach unten wie auf manchen Himmelfahrtsbildern. Das Antependium vor dem Altar symbolisiert die Anbetung des siegenden Lammes mit dem „Chi-Rho“ des Christus-Symbols in seinen ersten beiden griechischen Buchstaben.

 

Die Deutung

Viele Kreuze unserer Kirchen sind als „Messopferkreuze“ oder als Passionskreuze präsentiert, um den konkreten „Leib Christi“ und das „Blut Christi“ manchmal sehr drastisch darzustellen. Einige Gemeinden verwenden tatsächlich Rotwein. Oft geht auch der Blick Christi (und seine Seitenwunde) zu denen „zu seiner Rechten“, um ihnen seine Erlösung zukommen zu lassen: „Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid“ (Mt 25,34).

In Kehrum blickt nicht der Gekreuzigte, sondern der „Herr“ auf seine Gemeinde. Wie in Joh 21,7 sollen die Christen ihn als Auferstandenen ansehen: „Es ist der Herr!“ Es ist in der Kreuz-Form fast die priesterliche Gebärde von: „Der Herr sei mit Euch!“ Und es ist nicht unsinnig, wenn wir jetzt antworten: „Und mit deinem Geiste!“ und dabei uns dankbar freuen an dem Geist, den ER uns versprochen hat. Der ist in Kehrum am Ambo gewaltig groß dargestellt: „Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch. Nur noch kurze Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und auch ihr leben werdet.“ (Joh 14,16-19)

An das Versprechen des Herrn seiner zugewandten Näheim tröstenden Geist und in der Ankündigung seiner real zu erwartenden Wiederkunft erinnert dieses Kreuz. „Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,20b) Intensiv spürbar ist aber auch die Verwundbarkeit dieser sich total öffnenden Gebärde, wie beim „Lamm“. Auch hat es etwas von „Himmelfahrt“ oder von einem „zwischen Himmel und Erde“ als Brücke, Angelpunkt oder Vermittlung: „Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.“ (Joh 12,32)

In der Kehrumer Kirche wird unprätentiös deutlich, wer der Leiter der Gemeinde ist, das „Haupt“. Zudem dürfen wir die Geist-Zusage in unserer Gemeinde Heilig-Geist hier offen spüren. Neben der Verletzlichkeit dieser offenen Geste dürfen wir aber auch die Weisung nach oben nicht übersehen. Es ist die Einladung, mit zu kommen. Mit zum Vater zu gehen. Es ist der Ruf nach himmlischer Gemeinschaft im „Haus des Herrn“: „Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten.“ (Joh 14,2) So ergeben sich verschiedene Blickrichtungen:

 

1. Kann ich leben aus dem Psalmwort „Ich will mich freuen am Herrn“ (Ps 104, 34): Was darf er wirklich beherrschen außer am Sonntag? Wie dankbar bin ich, persönlich begleitet und geführt zu sein? „Mein Herr und mein Gott!“

2. Welchen Geist haben wir in unserem Gemeindeleben? Sprechen wir uns den Wunsch und den Segen auch im Alltag zu: „Der Herr sei mit dir!“ Jesus begleite dich, beschütze dich, tröste dich, inspiriere dich zur Liebe …

3. Welche Sehnsucht haben wir, der einladenden Handbewegung Jesu zu folgen: Kommt! Kommt zusammen! Kommt mit in die Vatergemeinschaft! Oder gar: Kommt mit mir in meinen und euren Himmel!

4. Das Tuch vor dem Altar: „Würdig ist das Lamm, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.“ (Off 5,12) „Amen, Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre und Macht und Stärke unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen.“ (Offb 7,12) Das Lamm als Leuchte der Stadt: Sind wir als viel beschäftigte Leute zu bestimmten Zeiten ausdrücklich einzeln oder gemeinsam den Herrn anbetende, preisende, lobende, dankende Gemeinde? „Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie und ihre Leuchte ist das Lamm.“ (Offb 21,23)

 

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5. Ostersonntag

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft

15. „Er geht euch voraus.“ Pfingstliche Kirchenfenster in St. Barnabas Kalkar-Niedermörmter

(Evangelium Joh 14,1-12: Weg, Wahrheit, Leben. 5. Ostersonntag A)

 

Im Bild

Wie die beiden hinteren Schöpfungsbilder durch die Hände Gottes verbunden sind, bekommen diese drei Bilder von der Auferstehung, Geistsendung in die Kirche und der Führung seiner Gemeinde durch den Herrn in Wort (Bibel) und Sakrament (Kelch) durch die Bewegungslinien den Drang nach vorn. Mittig ist im Kirchenraum als Ruhepunkt das Kreuzfenster. Gleichwohl sind die Schöpfungsfarben hineingenommen in die Zukunftsbewegung. Der Auferstandene mit der Siegesfahne weist seiner Kirche den Weg vorwärts. Maria steht inmitten des „Volkes Gottes“, wo jeder mit dem Feuer des Geistes ausgestattet wird. Dieser Gedanke beherrschte auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil so sehr die Neuerungsthemen. Der Geist übernimmt die Führung. Christus erhebt segnend seine Hand über dem Kelch, die Bibel und den angegangenen Weg. Ist es ein Weg wie über die Wellen und das Wasser? Gibt es neben dem Rückenwind auch Gegenwind schräg von vorn? Geht es einfach ins Blaue? Wohin?

 

Die Deutung

Wirkt der Christus vorne wie eine Fronleichnamsmonstranz? Sind die drei Fenster von rechts gesehen die Festfolge von Ostern/Himmelfahrt, dann Pfingsten und dann zehn Tage später beim Fronleichnamsfest Christus im Wort und Sakrament auf den Straßen der Welt? Füße und Gewand wirken von der Monstranz wie der Fuß, die umgebenden Schleier wie das Goldgefäß rund um das „Allerheiligste“? Gut, dass hier Bibel und Kelch, Wort und Sakrament gleichermaßen gezeigt sind. Manche Gemeinden tragen beides mit im Festzug. So wie es in der Heilig-Geist-Kirche in Emmerich einen Altar des Wortes und einen Altar des Brotes gibt im Zeichen der Liturgiereform damals: Wortgottesdienst und Eucharistiefeier sind die beiden gleichwertigen Teile der Messe. Das Buch mit dem Grün der Hoffnung und der Kelch mit dem (Blut-)Rot der Liebe.

Kann der Feuerball hinter Jesus die Morgensonne sein und das zu seinen Füßen am Ufer des Sees ein Netz? Joh 21,4.6: „Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.“ – Missionsauftrag, Menschen fangen: „Werft das Netz aus zur Rechten des Bootes, und ihr werdet etwas finden.“

Wir haben Vorgängerinnen und Vorgänger im Glauben und wir haben einen, dem wir nachfolgen. Wir haben viele Wege, die wir nutzen könnten, aber nur einen, der sagt: „Ich bin der Weg!“ Wir haben viele Ideen, denen wir nachgehen könnten, aber nur einen, der sagt: „Ich bin die Wahrheit!“ Wir haben dieses eine Leben, dessen Begrenztheit wir kennen, an der wir leiden und die wir mit viel Freuden genießen, aber nur einen, der sagt: „Ich bin das Leben!“

Die Gemeinde in Niedermörmter hat beim Gottesdienst diese bereits begonnene Bewegung bei ihren Sonntagsgebeten immer im Blick: „Es ist der Herr!“ (Joh 21,7) Sie darf auf dieser Welle mitschwimmen. Sie darf diesem Rückenwind folgen. Sie darf auf diese Vorfahren bauen. Die Gemeinde hat lange daran gelitten, dass am 1. März 1945 Deutsche die hochaufragende, innen wunderschön ausgestaltete Kirche vor den heranrückenden Engländern gesprengt haben. Jetzt ist die Kirche eher ein einfaches Zelt. Was braucht es für die Zukunftswanderung im 21. Jahrhundert? Ein neues Lied singt: „Im Meer der Zeit nicht untergehn, im Meer der Zeit den Tag bestehn, den Tag bestehn und weiter, weiter, weiter gehn.“ (GL/MS 836) Wir brauchen im Alltag nur weniges an Zuversicht: „Ein kleiner Traum, ein kleiner Schritt, ein kleiner Bissen Brot, ein kleiner Traum, ein kleiner Schritt, bleib du bei mir, mein Gott.“

 

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1 Mai

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft

10. Du kleidest mich in Gewänder des Heils. St. Hubertus Kehrum. Pietà. Hans Dinnendahl (1901-1966), Bronzeabguss vom Original Lindenholz mit Messingbeschlägen, Telgte 1932

(Evangelium Lk 1,42-55: Magnificat, Lobgesang Marias)

 

Im Bild

Wenige wissen, dass diese ausgefallene Pietà von den Nationalsozialisten als „entartete Kunst“ erst verboten, dann aber beschlagnahmt und zur Darstellung deutscher Sakralkunst zu Ausstellungen nach Chicago und ins spanische Vittoria gebracht wurde. Sehr spät nach dem Krieg kam diese Figur wurmstichig aus Spanien zur Familie nach Telgte zurück und steht als Abguss in Bronze seit gut 20 Jahren im Kirchenraum von St. Hubertus Kehrum. Für mich ein großes Kunstwerk. Ein Andachtsbild. Hans Dinnendahl, dessen Skulpturen Ernst Barlach nicht nachstehen, hat gerade in Kriegszeiten durch seine schlichten Kreuze, Madonnen und Heiligenfiguren die Frömmigkeit geprägt. Ich darf solche besitzen.

Die Trauer der Gottesmutter und die starke Erlöserkraft kommen im Gegensatz der geschwärzten Partien und des goldenen und silbernen Metalls zum Ausdruck. Christus zeigt seine Wunden fast demonstrativ. Maria nimmt mit einem innigen Kuss Abschied von ihrem 33-jährigen Sohn. Wie in den alten „sedes-sapientiae“-Darstellungen und den ab 1300 ältesten Vesperbildern bildet sie für den König Christus den Thron für die „Weisheit Gottes“: Christus als „Weg, Wahrheit und Leben“ (Joh 14,6).

Wegen der Gewinnung der lebensgroßen Skulptur aus einem Stamm mag diese mittelalterlichen oder barocken kleineren Vesperbildern gegenüber aufrecht und steif wirken, bekommt aber in der klaren Linienführung eine konzentrierte, innige Aussage: Maria trotzt allem als starke, aufrechte Frau, so wie sie unter dem Kreuz stand.

 

Die Botschaft

„Die Frauen in seiner Nachfolge, die mit Jesus aus Galiläa gekommen waren, sahen das Grab und wie der Leichnam bestattet wurde.“ (Lk 23,55) Mehr schildert die Bibel nicht, schon gar nicht, dass es diesen körpernahen Abschied bei der Bestattung durch Joseph von Arimathäa gab. Markus nennt dabei sogar nur die anderen beiden Marien.

Das deutsche Wort „Vesperbild“ für die Trauer am Karfreitag-Abend bringt den Inhalt des Ausdrucks „Pietà“, Ehrfurcht, nicht ins Wort: Es ist eine andere Ehrfurcht, die Maria befällt als damals, als sie ihren Sohn zum ersten Mal auf dem Schoß zur Verehrung vor Hirten und Königen präsentierte. Die Rückkehr Jesu zum „Mutterschoß“ der Erde kann nicht deutlicher dargestellt sein. Und es ist eine Ehrfurcht der „Kara“, der Totenklage des Gottesvolkes.

Sieht der deutsche Künstler im Schuld-schwarz Jesu die Übernahme der menschlichen Sünde: „Mein Knecht, der gerechte, macht die Vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.“ (Jes 53,1) Auch Marias Körper kommt in dieser Farbe daher. Der Mensch in Sünde! Der alte Adam. Die alte Eva.

Dürfen wir im Blick auf die Aufnahme Marias als erste der Menschen in den Himmel denken an Jes 61,10: „Von Herzen freue ich mich am HERRN. Meine Seele jubelt über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantelder Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt“? Gilt nicht auch: „Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit, die Gott dir für immer verleiht! Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit an; setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt!“ (Bar 5,1-3)? Bei Paulus folgt nach der Diskussion um die Auferstehung dies: „Wenn sich aber dieses Verwesliche mit Unverweslichkeit bekleidet und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg (1 Kor 15,54)“.

Wenn mittelalterliche Christen der „devotio moderna“ in Ehrfurcht die „Pietà“ am Karfreitag-Abend meditierten, dann sahen sie für die Menschheit an der Gottesmutter das Hoffnungszeichen: „Wer siegt, wird ebenso mit weißen Gewändernbekleidet werden. Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen, sondern ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln (Offb 3,5)“. Und Maria singt selbst im Magnificat Lk 1,46ff: „Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig.“ Der Kolosserbrief ruft uns zudem auf, dass wir selbst etwas dazu tun können: „Bekleidet euch also, als Erwählte Gottes, Heilige und Geliebte, mit innigem Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt einander und vergebt einander! Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Vor allem bekleidet euch mit der Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist!“ (Kol 3,12-14)

Ich singe gern dieses Lied: „Lobe den Herrn meine Seele und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht. Amen.“ (GL/MS 807) Und manchmal spüre ich dann schon das neue Gewand.

 

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4. Ostersonntag

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft

40. Ich bin Weg, Brot, Tür, Weinstock, Licht, Leben … Lass uns bleibend in dir bleiben

Leben aus den sieben Ich-bin-Selbstvorstellungen Jesu im Johannesevangelium

(Evangelium Joh 10,1-10;  4. Ostersonntag A)

 

Im Bild

Die geöffnete Tür der fast 1000 Jahre alten Stiftskirche St. Clemens in Kalkar-Wissel haben schon viele betreten. Vielleicht war neben der Elternhausvermittlung, dem privaten Beten und christlicher Lektüre, neben vorbildlichen Christen und religiösen Gesprächen der Eintritt durch diese Tür ein „Gotteszugang“. Jesus sagt: „Ich bin die Tür“.

 

Die Deutung

Irgendwann ist mir klargeworden, dass Jesus bei den sieben Selbstvorstellungen mit den klassischen „Ich bin“-Worten im Johannesevangelium eigentlich sich selbst in den gewählten Bildern sehr zurücknimmt: Eine Tür eröffnet den Zugang zu wie vielen und wie großen Räumen und Geschehen, ein Licht leuchtet einen vielfältigen Raum aus, ein Weg lässt Landschaften begehen und erleben, ein Brot reicht für viele Menschen, ein Hirt begleitet ein Leben lang tausende Schafe. Wie viele leckere Beeren für Außenstehende wachsen an immer neuen Rebenzweigen vom alten Stamm Jesus. Wir bekommen durch Jesu Zurückhaltung eine riesige Freiheit zur Selbstgestaltung dieser Welttage, eine wunderbare Vielfalt von Lebensentdeckungen, eine ungeahnte Dimension von Gott. Was wäre, wenn wir statt Brot Nahrung, statt Licht Ausleuchtung, statt Tür Zugang, statt Reben Rebzweige denken? In Exerzitien ist ein Lied entstanden und eine Zwiegespräche zwischen mir und Jesus.

 

Kehrvers:  Sag uns, Jesus, wer du bist! Zeig mir, wie du durch mich liebst!

Du sprichst: Ich bin da für dich. Bleibe in uns, wirk durch mich!

 

Ich bin das Brot des Lebens. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.. (Joh 6,48.51b)

Ich: „Gekreuzigter, dein Leib stärke den Leib der Kirche!“ – ER: „Ich bin euch wirksame Himmelsnahrung.“

1. Du bist das Brot, im Abendmahl gegeben, vom Himmel kommend, weckend uns zum Leben,

verbindend Christen im Erinn’rungsbunde, hingebend wirkend, stärkend in der Runde.

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, … wird das Licht des Lebens haben. (Joh 8,12)

Ich: „Mein Herr und mein Gott, leuchte lebendig aus uns!“  – ER: „Ich bin eure Weltausleuchtung.“

2. Du bist das Licht, Welt göttlich auszuleuchten, dass Menschen Dunkles nicht neu weiter zeugten, dass Heiligkeit und Güte aus uns leuchten, wie deiner Zeugen Werke es anzeigten.

Ich bin die Tür. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. (Joh 10,9)

Ich: „Rabbi, wir lehren gern dein Lieben.“ – ER: „Ich bin euer Gotteszugang.“

3. Du bist die Tür, Zugang zu Gottes Räumen, lässt sehn uns mehr als in den kühnsten Träumen.

Statt breiter Straß’ dein Pfort’ lass uns beschreiten, wo in dir weit sich Horizonte weiten.

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. (Joh 11,25)

Ich: „Gottes Sohn, Lebensfülle schafft dein Geist.“ – ER: „Ich bin euer Ewigkeitsaufbruch.“

4. Du bist die Auferstehung und das Leben: Uns Todverstrickte mahnend mögst anregen,

durch Liebe-Üben Auferstehn zu wagen; wirst wandelnd uns einst Gott entgegentragen.

Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich. (Joh 10,14)

Ich: „Heiland, sei heilsam wirksam durch uns!“ – ER: „Ich bin euch Freund und Leitfigur.“

5. Du bist der Hirte weltweit vieler Schafe, birgst in Gemeinschaft, drohst uns nicht mit Strafe.

Du setzt in Freiheit uns auf gute Weiden, selbst Lamm im Lebenseinsatz, Kreuz und Leiden.

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh 14,6)

Ich: „Meister, wir gehen mit dir.“ – ER: „Ich bin euer Himmelspfad.“

6. Du bist der Weg, den viele schon begingen, führst weit in Welten, hin zu Himmelsdingen.

Du bist uns Vorbild, Freund und Fundament, dass Gottes Wahrheit, Leben man erkennt.

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt, und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht. (Joh 15,5)

Ich: „Immanuel: Bleibe und bete in uns!“ – ER: „Ich bin euer tragender Stamm.“

7. Du bist der Weinstock, wir dazu die Äste. Wir sind Zuschauer nicht noch irgend Gäste:

Du willst uns brauchen, gute Frucht zu zeugen, die Glaube, Hoffnung, Liebe der Welt zeigen.

 

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3. Ostersonntag

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft
13. Eine verborgene Wirklichkeit. Altarraumfenster St. Lambertus Kalkar-Appeldorn. Egbert Lammers 1973
(Evangelium Joh 21, 1-14: „Kommt her und esst!“ 3. Ostersonntag A)
Im Bild
In der spannenden Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ließ Pastor Johannes Sieverding 1973 Egbert Lammers ebenso spannende Fenster in den Chorraum der alten sowie in den Teil der neuen Lambertus-Kirche bringen. Öde und dürre Äste erscheinen dort in schwarz-weißen Fenstern. Das Leuchten der Farben der Altarraumfenster nimmt die Gemeinde fast nichtwahr. Ist im Kirchenraum die Dürre der Wüstensträucher, im Chorraum der leuchtende brennende Dornbusch (Ex 3) dargestellt?
Wird hier wie im Appeldorner Wandteppich an das Wort „Jahwe“ „Ich bin da!“ erinnert? Jedenfalls leuchten aus den von einer Sonne überstrahlten verzweigten Flammenzungen zwei Kränze: Einer besteht aus Ähren, der andere aus Trauben. Der Linke mit Ähren enthält mittig einen ganzen Laib Brot, der rechte in der Mitte einen breiten Kelch. Das Evangelium der Emmaus-Jünger klingt nach: „Brannte nicht unser Herzin uns,
als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete?“ (Lk 24,32)
Die Deutung
Liebe Kommunionkinder, liebe Eltern,
Am 3. Ostersonntag hielten wir bisher immer Kommunionfeiern. Ihr dürft dabei Jesus neu entdecken. Jesus aber nicht so, wie ihr ihn in den Geschichten der Bibel kennengelernt habt.
Jesus in neuer Form. So wie er euch euer Leben lang beschenken will. Ihr spürt die brennende Freude in euch schon. Manche Erwachsene in der Gemeinde haben Jesus schon über 60 Jahre jeden Sonntag im Heiligen Brot empfangen. Ich darf als Priester Jesus schon 40 Jahre in den Zeichen von Brot und Wein in mir spüren. Man sagt, in Appeldorn wurde schon 1000 Jahre lang die heilige Messe gefeiert.

 

In Appeldorn habe ich dieses Fenster jetzt erst richtig gesehen. Man muss es suchen. Es liegt am Altar „um die Ecke“. Man muss um die Ecke herumgehen und mit den Augen stark suchen, um in den lodernden Zweigen die beiden Kränze aus Kornähren und Weinranken überhaupt zu sehen, und darin dann das Brot und den Kelch.

So ist das mit der Kommunion auch: Das heilige Brot, ja Leib und Blut Christi sind verborgene Gestalten, verwandelte Zeichen. Jesus hat sie uns am letzten Abend mit neuem Sinn ans Herz gelegt. Diebeiden traurigen Jünger, die er nach seinem Tod in Emmaus getroffen hat, spürten im Herzen dann beim Verstehen ein Brennen.
Im Feuer hat sich Gott gezeigt dem Mose (Ex 3). Im Feuer haben die Jünger am Pfingsttag den Heiligen Geist gespürt (Apg 1). Wir können für alles, was Jesus gesagt und getan hat, Feuer und Flamme sein. Aber so oft müssen wir ihn auch suchen. Wir finden im Alltag nicht so leicht zu ihm. Wir haben immer so viel zu tun. Er drängt sich nicht auf. Wir müssen manches Mal erst „um die Ecke gehen“, auf Suche gehen nach seinem Licht, nach ein wenig Erleuchtung im Herzen. An einen ruhigen Platz zuhause oder in den stillen Raum der Kirche. Dort können wir die Stimme von Jesusin uns hören. Oder in euren schönen Liedern. Oder in den Worten der Bibel. Oder wenn viele gemeinsam ihren Glauben und ihre Freude als Christen zeigen. Mit viel Musik, einem Chor oder vielen Kindern. Oder eben in dem ganz besonderen Zeichen, das er uns an seinem letzten Abend extra gegeben hat: Brot und Wein. Wenn wir es miteinander so teilen und beten wie er mit seinen Freunden beim Abendmahl und mit den Emmaus-Jüngern.

Der kleine Jechiel kam nach längerer Zeit enttäuscht zu seinem Großvater: „Ich habe mich beim Verstecken-Spielen ganz lange versteckt, aber keiner will mich suchen.“ „Ja,“ sagte der Großvater, und schaute nach oben. „Das sagt Gott auch: Ich verberge mich, und keiner will mich suchen!“ – Willst du Gott suchen? Willst du Jesus suchen? Wenn wir das Kreuzzeichen machen beim Beten, dann möchten wir mit der Hand sozusagen Gott zu uns holen, dass er unser Denken beschützt, dass er bei uns bleibt, das wir andere gut be-„handeln“. Und wir sagen dann: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes: Gott ist so vielfältig. Gott ist so groß. Gott ist überall um uns herum. Gott können wir nicht immer verstehen. Gott ist so anders, als wir uns vorstellen können. Aber gleichzeitig möchte er sich uns zeigen, wenn wir ihn nur suchen. Ich versuche das jeden Tag: Jesus anzusprechen, mit Gott Kontakt aufzunehmen. Aus gutem Geist zu leben. Das Heilige Brot hat die Christen dazu über 2.000 Jahre stark gemacht.

Bittet ihn auch zuhause: Jesus, erzähle uns von Gott! Jesus, zeig dich uns! Jesus mach uns fit für gute Sachen!

 

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Weißen Sonntag

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft

8. Leib Christi auf Augenhöhe. Die Heilige Barbara mit Turm, Palmzweig und Kelch mit Hostie

Rechtes Chorfenster St. Regenfledis Hönnepel, Friedrich Stummel mit der Glasmalerei Derix Kevelaer 1908

(Evangelium Weißensonntag Joh 20, 19-38; Erstkommuniongottesdienste)

 

Im Bild

Der Kalkarer Vikar Jakob Anton Wolff hatte 1880 den Kevelaerer Pfarrer Joseph van Ackeren auf seinen in Berlin unzufrieden kunstschaffenden Freund Friedrich Stummel (1860-1919) hingewiesen. Mit der Annahme zur Ausmalung der großen Wallfahrtsbasilika ab 1890 startete durch diesen Hinweis eine Erfolgsgeschichte, die ca. 70 Künstler in seine Werkstattumgebung nach Kevelaer brachte mit europaweiten Aufträgen für neugotische Kirchenausmalung, Skulpturen, Altarbilder, Schnitzaltäre, Goldschmiedearbeiten, Messgewänder, Hauskunst und Kirchenfenster. In Hönnepel hat sich eine der wenigen Gesamt-Ensembles Stummelscher Fenster erhalten, orientiert an mittelalterlichen, auch Kalkarer Vorlagen. Die Barbara-Figur in Hanselaer aus 1530 hat z.B. denselben Turm zur Seite. Friedrich Stummel hat selbst in Kalkar gezeichnet.

Keine Barbara-Darstellung zeigt aber den Kelch in dieser Deutlichkeit erhoben. Das Auftreten zwischen Säulen vor einem blauen Himmel hat königliche Anmut und eine hohe Leichtigkeit. Über dem rosa Untergewand wirkt das von einer Goldborte umschlossene weiße Übergewand wie ein Chormantel. Palme und Krone sind die Zeichen der hochverehrten Märtyrerin des 3. Jh. Aus einem jungen Gesicht blickt die Heilige den Betrachter fast auffordernd an und ist im Fenster unter der Himmelfahrt dem Hönnepeler Schützenpatron, dem Mönchsbegründer Antonius aus der ägyptischen Wüste, gegenübergestellt.

Findet sich hier ein früher Beitrag zum Thema Frauen als Kommunionkatechetinnen, als Kommunionhelferinnen oder gar als Vorsteherinnen der Eucharistiefeier?

 

Die Botschaft: Jesus, mein Freund, kaum zu fassen …

Liebe Kommunionkinder. An Ostern freuen wir uns, dass Jesus uns die Angst vor dem Sterben genommen hat und bei Gott seinem Vater lebt. Mit seinem Heiligen Geist gibt er uns gute Ideen, wie wir heute liebevoll füreinander sorgen können. Wir haben an Ostern neues Taufwasser geweiht. Nach der Vorbereitung in der Fastenzeit wurden früher an Ostern auch Erwachsene getauft und mit einem weißen Gewand bekleidet. Der Weiße Sonntag war dann der Tag, an dem die Neugetauften in die Kommuniongemeinschaft aufgenommen wurden, und das  im weißen Kleid.

Ähnlich habt ihr euch in den vergangenen Monaten vorbereitet. Ihr habt Jesus lieben gelernt und dürft sein heiliges Zeichen der Verbundenheit, sein Heiliges Brot empfangen: So nah will Jesus uns kommen. Wir dürfen nicht nur sein Wort im Ohr haben, sondern auch körperlich spüren, dass er in uns drin sein will durch dieses Heilige Mahl der Kommunion. Ihr wisst, dass „Kommunion“ „Gemeinschaft“ heißt. Jesus will in mir, er will in meinem Herzen sein.

Die heilige Barbara war im 3. Jahrhundert eine kluge und gebildete junge Frau. Sie traf sich gern mit anderen jungen Christen heimlich, weil der Kaiser solche Treffen verboten hatte. So hatte sie in Jesus einen Freund gefunden und wollte keinen anderen Verehrer. Ihr ungläubiger Vater ließ sie deswegen in einen Turm sperren. Als der Vater verreist war, ließ sie ein Bad einbauen, wo sie getauft wurde. Sie machte ein drittes Fenster, um zu zeigen, dass sie an den dreifaltigen Gott glaubte. Die heilige Kommunion stärkte sie gegen alle bösen Bemühungen ihres Vaters. Später wurde sie sogar wegen ihres standhaften Glaubens grausam umgebracht. Sie betete dabei und soll von einem Engel in ein weißes Gewand gehüllt worden sein. Das Fenster in Hönnepel zeigt Barbara im kostbaren weißen Gewand und mit dem Kelch und der Hostie. Ihr seht auch den Turm mit den drei Fenstern. Auch ihr habt die Freundschaft zu Jesus entdeckt. Er soll euch weiter begleiten. Er kann euch immer wieder stärken, wenn Schweres geschieht. Ihr könnt ihn immer fragen. Und in jeder Messe dürft ihr spüren: Jesus, du kommst in mein Herz. Jesus, erzähle uns von Gott. Jesus, zeige uns, wie wir die Menschen wirklich lieben können. Jesus, du bist unser fester Freund, immer.

 

„Ungläubiger“ Kennst Menschen du wohl, sind dir irgend bekannt Personen, für die als Patron ist benannt

Thomas?             St. Thomas, der Zweifler, mit sprechendem Namen: Du wirst wen‘ge finden, die solchen bekamen.

Denn Peter, Johannes, Matthias, Jakob, so klingt namensecht apostolisches Lob.

Doch Thomas man meidet als Eltern doch gern – warum nur, warum hält man davon sich fern?

 

Der wollt nur mehr wissen und fragte dann nach, wollt fühlen, es „fassen“, sein Auge war wach.

So wissen wir heute, dass wirklich war wahr, dass Jesus persönlich mit Wunden stand da.

Und der gab ihm Weisung und der macht ihm Mut, „begriffen“ hat er den Erstandenen gut.

 

Und besser als andere konnt beten er dort - „Mein Herr und mein Gott!“ ist auch uns richt‘ges Wort.

Dass wir ihn erfassen, nachfragen, verstehn, dafür als Patron lässt St. Thomas sich sehn.

Dass wir nach Gott fragen, vertrauen ihm gut: zum neuen Begreifen macht Jesus uns Mut.

 

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Ostern

© Alois van Doornick, Kalkar: Bild und Botschaft

6. Wann endet die Nacht, wann beginnt der Tag? Aufsteigende Sonne im Morgenrot. Fenster im Südschiff von St. Nicolai. Karl-Martin Hartmann, 2000

(Osterevangelium Joh 20,1-18. Vgl. Ps 57 und Ps 113)

 

Im Bild

Die 22 Fenster in St. Nicolai Kalkar von Karl-Martin Hartmann sind mit dem wunderbaren Glas zu allen Tag- und Jahreszeiten eine neue Inspiration, auch beim Niederrheingrau mancher Herbsttage. Hinter dem Siebenschmerzen-Altar Henrik Douvermanns vorne im Südschiff beginnt mit Sonnenaufgang im Osten („Ostern“) das Spiel des Lebens im Kircheninnenraum. „Wach auf, meine Herrlichkeit! Wacht auf, Harfe und Leier! Ich will das Morgenrot wecken. Ich will dich preisen, Herr, unter den Völkern. Denn deine Liebe reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue, so weit die Wolken ziehn“ singt der 54. Psalm. „Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel, du spannst den Himmel aus gleich einem Zelt.“ (Ps 104,2) Wie Teppiche aus farbigem Licht sind die ungeheuer vielfältigen, vielfach sich wandelnden kleinen und großen Elemente mit großem Ideenreichtum geknüpft. Der kleine weiße Rahmen hebt überall eine Art Teppich hervor, der in diesem Fenster vom unteren Drittel her einen zweiten Rahmen erhält, der aus zwei „Teppichen“ hervorgeht. Wie Luftblasen steigen auf einem quirligen, unruhigen Kleinquadrate-Raster „Sonnenelemente“ empor. Sie erinnern an das Aufleuchten der verborgenen 36 Gerechten, die nach alten Talmud-Texten trotz aller Widrigkeiten immer in der Welt wirken. Oben ist freudige Innigkeit.

Das spielende Licht hat eine Basis, die man nicht dunkel nennen sollte. Sie ist mit Motiven hinter dem Hochaltar des Lebens und der Passion Jesu angereichert. Wie das Königspurpur des Gewandes Jesu in den Bildern von Jan Joest kommt dieser Bildteil zu einer großen Strahlkraft selbst an dunklen Tagen und hat auch eine intensive Beziehung zu den „Sieben Schmerzen Mariens“. Kommen Sie und erleben Sie einen sonnenhellen Morgen im Südschiff von St. Nicolai! Das hat was von Ostern.

 

Die Botschaft

„Wann endet die Nacht, wann beginnt der Tag?“ fragt man im Nahen Osten und antwortet: „Wenn du im Gesicht deines Gegenübers einen Bruder oder eine Schwester erkennen kannst!“ Maria Magdalena und Jesus begegnen sich im Morgengrauen des Ostertages und es dauert, bis sie ihren Freund und Rabbuni statt des Gärtners in ihm erkennt.

Die Trennlinie zwischen Nacht und Tag, zwischen Tod und Leben ist nicht scharf zu ziehen. Wie leicht ordnen wir Gott dem Licht zu und bleiben vorchristlich bei den Unterwelt-Gedanken als der Nichtwelt Gottes. Dabei will gerade Jesus uns aus dieser Schwarz-Weiß-Malerei herausholen. Sein Weg durch das Grab kennzeichnet, wie sehr Gott das Dunkel menschlicher Existenz, das Dunkel des Todes, die Abgründe menschlichen Fehlverhaltens und Schuld, die zerstörerische Kraft der Aggression und des Vernichtungswillens mit umgreifen und mit(er)lösen will. Für mich ist die Osterbotschaft weniger der Moment der Auferstehung ins Leben, sondern wie es auf alten Bildern mit Christus bei Adam und Eva und im Glaubensbekenntnis anklingt „hinabgestiegen in das Reich des Todes“: Gottes Arm reicht tiefer als wir denken. Gottes Menschenkenntnis und Menschenliebe geht unterste Wege, ja Todeswege. Darum bin ich dem Künstler hier dankbar, dass im lichtdurchfluteten Raum eine Opposition im unteren Drittel das Ganze erst wahrhaftig macht mit der Erinnerung an die beiden Passionsaltäre.

Der Wettlauf zum leeren Grab von Simon Petrus und dem Lieblingsjünger und Kreuzigungszeugen Johannes wird als Wettkampf zwischen Lehre und Spiritualität, Amt und Charisma, Buchstabe und Geist gesehen: Es braucht den Geist, das Herz, die Liebe, die erst die Wege Gottes versteht: „Er sah und glaubte.“ (Joh 20,8)

Ich glaube, dass nur die, die bei den Kreuzen der Menschen aushalten, auch den Himmel wahr-nehmen können. Keiner, der fühllos weltweite Unmenschlichkeiten oder Schicksalen im eigenen Umfeld begegnet, wird sich für die andere Welt öffnen können. Maria Magdalena, von der man sagt, dass ihr nichts Menschliches fremd war, war aber nach den Zeugnissen der Schrift die große Liebende. Sie erkennt Jesus und wird „Apostolin“ für die Apostel. Wann endet die Nacht: Jesus, der große Gerechte verborgenmitten unter uns, hat uns als Brüder und Schwestern wahrgenommen und mit der Liebe zum Ewigen befähigt. In Auschwitz schrie einer angesichts der Hinrichtung: „Wo ist Gott?“ Einer rief zurück: „Dort hängt er, dort am Galgen!“ Gott im Tod. Im Tod Auferstehung.

 

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AvD-Schatzkiste

Ehe+Jubliäen

Archiv Sonntagsgedanken

Archiv Sonntagsbildgedanken 2020/2021

01. 5. Fastensonntag
02. Palmsonntag
03. Gründonnerstag
04. Karfreitag
05. Karsamstag
06. Ostern
07. Ostermontag
08. Weißer Sonntag
09. 3. Ostersonntag
10. 1 Mai
11. Marienmonat Mai
12. 4. Ostersonntag
13. 5. Ostersonntag
14. 6. Ostersonntag
15. Christi Himmelfahrt
16. 7. Ostersonntag
17. Pfingstsonntag
18. Pfingstmontag
19. Dreifaltigkeitssonntag
20. 11. Sonntag im Jahreskreis
21. 12. Sonntag im Jahreskreis
22. 13. Sonntag im Jahreskreis
23. 14. Sonntag im Jahreskreis
24. 15. Sonntag im Jahreskreis
25. Jakobustag am 25. Juli
26. 16. Sonntag im Jahreskreis
27. 17. Sonntag im Jahreskreis
28. 18. Sonntag im Jahreskreis
29. 19. Sonntag im Jahreskreis
30. 20. Sonntag im Jahreskreis
31. 21. Sonntag im Jahreskreis
32. 22. Sonntag im Jahreskreis
33. 23. Sonntag im Jahreskreis
34. 24. Sonntag im Jahreskreis
35. 25. Sonntag im Jahreskreis
36. 26. Sonntag im Jahreskreis
37. 27. Sonntag im Jahreskreis Erntedank
38. 28. Sonntag im Jahreskreis
39. 29. Sonntag im Jahreskreis
40. 30. Sonntag im Jahreskreis
41. 31. Sonntag im Jahreskreis Allerheiligen
42. 32. Sonntag im Jahreskreis
43. 33. Sonntag im Jahreskreis
44. 34. Sonntag im Jahreskreis, Christkönigsfest
45. 1. Advent
46. 2. Advent
47. 3. Advent
48. 4. Advent
49. Heiligabend
50. Weihnachten
51. 1.Sonntag nach Weihnachten
52. Neujahr
53. 2. Sonntag nach Weihnachten
54. Heilige Dreikönige
55. Taufe des Herrn
56. 2. Sonntag im Jahreskreis
57. 3. Sonntag im Jahreskreis
58. 4. Sonntag im Jahreskreis
59. 5. Sonntag im Jahreskreis
60. 6. Sonntag im Jahreskreis
61. Aschermittwoch
62. 1. Sonntag der Fastenzeit
63. 2. Sonntag der Fastenzeit
64. 3. Sonntag der Fastenzeit
65. 4. Sonntag der Fastenzeit

Archiv Sonntagsbildgedanken 2021/2022

01. 5. Fastensonntag
02. Palmsonntag
03. Gründonnerstag und Karfreitag
04. Ostern
05. Weißer Sonntag
06. 3. Sonntag der Osterzeit
07. 4. Sonntag der Osterzeit
08. 5. Sonntag der Osterzeit
09. 6. Sonntag der Osterzeit
10. Christi Himmelfahrt

11. 7. Sonntag der Osterzeit
12. Pfingsten
13. Dreifaltigkeitssonntag
14. 10. Sonntag im Jahreskreis
15. 11. Sonntag im Jahreskreis
16. 12. Sonntag im Jahreskreis
17. 13. Sonntag im Jahreskreis
18. 14. Sonntag im Jahreskreis
19. 15. Sonntag im Jahreskreis
20. 16. Sonntag im Jahreskreis

21. 17. Sonntag im Jahreskreis
22. 18. Sonntag im Jahreskreis
23. 19. Sonntag im Jahreskreis
24. 20. Sonntag im Jahreskreis
25. 21. Sonntag im Jahreskreis
26. 22. Sonntag im Jahreskreis
27. 23. Sonntag im Jahreskreis
28. 24. Sonntag im Jahreskreis
29. 25. Sonntag im Jahreskreis
30. 26. Sonntag im Jahreskreis

31. 27. Sonntag im Jahreskreis
32. 28. Sonntag im Jahreskreis
33. 29. Sonntag im Jahreskreis
34. 30. Sonntag im Jahreskreis
35. 31. Sonntag im Jahreskreis
36. 32. Sonntag im Jahreskreis
37. 33. Sonntag im Jahreskreis
38. Christkönigsfest
39. 1. Advent
40. Sonntagsgedanken zum 01.12.2021

41. 2. Advent
42. Nikolaus-Tag
43. 3. Advent
44. 4. Advent
45. Heiligabend
46. Weihnachten (Fest der Hl. Familie)
47. Neujahr
48. Taufe des Herrn
49. 2. Sonntag im Jahreskreis
50. 3. Sonntag im Jahreskreis

51. 4. Sonntag im Jahreskreis
52. Mariä Lichtmess
53. 5. Sonntag im Jahreskreis
54. 6. Sonntag im Jahreskreis
55. 7. Sonntag im Jahreskreis
56. 8. Sonntag im Jahreskreis
57. 1. Sonntag der Fastenzeit
58. 2. Sonntag der Fastenzeit
59. 3. Sonntag der Fastenzeit
60. 4. Sonntag der Fastenzeit