Kindergarten „Die Deichspatzen“ in Grieth hat Geburtstag gefeiert

Am 04. März 1896 wurde von der Kirchengemeinde von den Erben des Fabrikarbeiters Hermann Baumann das Haus Nr. 34 in der heutigen Schlossstraße gekauft. Nach den notwendigen Umbauarbeiten, konnte am 08. Juni 1896 von den Schwestern der göttlichen Vorsehung eine sogenannte Verwahrschule eröffnet werden. Im Jahre 1919 kam es durch eine Schenkung zur Erweiterung des Raumangebotes. Als der vorhandene Platz nicht ausreichte, plante der Kirchenvorstand 1926 einen Umbau, der 1928 zur Ausführung kam. 1964 wurde dieses Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. In diesem Haus waren nun der Kindergarten und das Seniorenheim untergebracht.

Nach dem Krieg verblieb der Kindergarten an der Schloßstraße. Im Laufe der Zeit zeigten sich stets gravierenderer bauliche Mängel. Eltern äußerten ihre Unzufriedenheit mit den Verhältnissen, eine Initiative zum Bau eines freien Kindergartens begründetet sich und hatte auch schon einen Träger gefunden, da hatte der Kirchenvorstand die Zeichen der Zeit erkannt und sich zum Bau eines bedarfsgerechten , 2- gruppigen Kindergartens entschlossen und mit der Planung den Architekten Michael Wilmsen beauftragt. Im August 1994 konnte der in Architektur und Innenausstattung überzeugende Neubau von Pfarrer Jörgens eingeweiht werden.

Im Laufe der Jahre veränderte sich der Betreuungsbedarf in den Kindergärten. So wurde auch im Griether Kindergarten eine Übermittagsbetreuung notwendig. Es kamen die unterschiedlichen Buchungsmodelle für die Eltern hinzu und die unter dreijährigen Kinder kamen in die Einrichtung. Zuerst wurde durch einen internen Umbau Platz für die erste U 3 Gruppe geschaffen. Als dann der Bedarf an U3 Plätzen stieg, wurde ein Anbau notwendig, um das erforderliche Raumangebot hierfür bereitzustellen. Diese bauliche Erweiterung wurde 2016 eingeweiht.

 

Aus Anlass des Jubiläums haben wir mit den Kindergartenfamilien und der Gemeinde am 03.Oktober 2021 in der Griether Kirche einen Familiengottesdienst gefeiert. Mit vielen Lieder, gemalten Bildern und einem selbst gestalteten Puzzle haben die Kindergartenkinder zur Gestaltung des Gottesdienstes beigetragen. Jedes Kind und die Erzieherinnen sind mit ihrem persönlichen Puzzleteil Bestand des Ganzen.

Dieses Puzzle verbleibt als Zeichen der Verbundenheit  Kindergarten – Kirchengemeinde nun einige Zeit in der Kirche .