Bittet den Herrn der Ernte

Die Kirchenzeitung hat am letzten Wochenende ein Interview mit Philip Peters veröffentlicht, den Bischof Felix wegen seiner guten Arbeit damals im Priester-Studienseminar Lantershofen nun aus Materborn ins Münsteraner Priesterseminar berufen hat. Dort sind aktuell nur fünf Priesterkandidaten. Es wird auf lange Sicht nur sehr einzelne Weihen geben für das ganze Bistum von Wangerooge bis Wachtendonk. Drei weitere Seelsorger/innen haben aus unterschiedlichen Gründen ihren Dienst in den Klever Pfarren beendet. Ich hörte auf der Pfarrerkonferenz, dass Bischof Felix noch vor seinem Monat in Rom bei den Beratungen der Weltsynode Neues bekannt geben möchte für Kleve.

Bei unserer Wallfahrt nach Marienbaum haben wir die Situation unseres Pastoralen Raums Bedburg-Hau-Kalkar-Kleve-Kranenburg ins Gebet genommen. Wir sind immerhin 51.000 von Gott mit Glauben befähigte Katholiken in den 35 Kirchorten: In Kranenburg in den vier Orten der Seelsorgeeinheit 3.295, in St. Antonius Abbas dort in den drei Orten 3.228, in Kleve und Donsbrüggen mit den vier Standorten 12.977, in Materborn mit den zweien 7.078, in der Niederung von Kellen bis Bimmen 8.690 in sieben Orten, in Bedburg-Hau an sieben Standorten 8.107, in Kalkar an acht Kirchorten in den beiden Pfarren 7.662. Es gibt 28 Seniorenheime, 50 Kindertagesstätten, 29 Schulen. Wir verfügen über die gute soziale Arbeit des Caritasverbandes Kleve, der Kliniken in Bedburg-Hau, Kleve und Kalkar, über zwei Familienbildungsstätten plus der Wasserburg und das Kreisdekanatsbüro. Die Zentralrendantur in Kleve bearbeitet die Haushalte, das Personal und den Grundbesitz der Pfarreien. Da sind so viele Aktive, sogar religiös und pädagogisch Geschulte, so viele Katechet/innen und Vereinsvorstände, so viele Beterinnen und Beter, so viele kreative und begabte Menschen, alle in ihrem kleinen Umfeld. Jede und jeder ist Arbeiter im Weinberg des Herrn, wo Gott uns hingestellt hat. Wir haben in Marienbaum auch davon gesprochen, dass wir unsere Sorge um die Armen und die Asylsuchenden verstärken wollen. Wir sollten auch im Gebet den Herrn der Ernte um Arbeiter/innen für seine Ernte bitten. Wann haben Sie das zuletzt getan?

 

Alois van Doornick, Kalkar